Energiefresser ausfindig machen!
In Haushalten und Büros stehen zahlreiche Elektrogeräte – vom Fernseher bis zum Warmwasserspeicher -, die auch dann Strom verbrauchen, wenn sie nicht in Benutzung sind. Rund ein Zehntel des Stroms in Haushalten, so schätzt das Umweltbundesamt, wird auf diese Weise vergeudet. Wieviel das in Mark und Pfennig ausmacht, kann sich jeder anhand seiner Stromrechnung selbst ausrechnen. Eine Broschüre „Ihr Verlustgeschäft – Energieräuber im Haushalt“, die beim Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax 030/8903-2912, kostenlos erhältlich ist, gibt Tips, wie man solche Geräte gezielt aufspürt und ausschaltet.
Geschenkverpackung
Wir alle freuen uns auf Weihnachten. Nicht nur, aber auch, wegen der Geschenke. Nur, wohin anschließend mit dem Verpackungsmüll? Das können wir ändern:
- Aus Futterstoffen, die gibt es in allen Farben, oft auch als preiswerte Reste, kann man Säckchen in verschiedenen Größen nähen. Verziert mit Tannenzweigen oder Sternen aus Stroh ist das eine weihnachtliche wiederverwendbare Verpackung.
- Kaufen Sie einen schönen Schal oder ein Tuch aus Seide oder Baumwolle und verpacken Sie das Geschenk darin. Ebenso eignet sich ein schönes Handtuch dafür.
- Nähen Sie aus preisgünstigem Nessel Einkaufstaschen und bemalen Sie diese mit Stoffmalfarben und Sie haben eine ganz persönliche Geschenkverpackung. Zusammen mit den Kindern ist das eine wunderbare Adventsbeschäftigung.
Feste
- Kein Einweggeschirr verwenden. Bei der Gemeinde Kottgeisering und Schöngeising kann Geschirr ausgeliehen werden!
- Keine Getränke in Einwegbehältnissen kaufen; Gläser können bei vielen Getränkehändlern und Brauereien ausgeliehen werden!
- Mehrweg-Transportbehälter für Lebensmittel nutzen (z.B. Backwaren in Körben)!
- Auf Mini-Portionsverpackungen verzichten. Bieten Sie Milch im Kännchen, Zucker im Streuer und Senf oder Ketchup in einem Spender an!
Weitere wertvolle Tips gibt die Broschüre "Offensive für die Umwelt/ Geschirrverleih" bei den Gemeinden.
In der kalten Jahreszeit
- In der kalten Jahreszeit auch im Haus wärmere Kleidung tragen. Bei nur 1 bis 2 Grad niedrigeren Raumtemperaturen kann man viel Energie und damit viel Geld sparen.
- Im Winter Fenster nicht ständig abgekippt lassen, sondern kurz bei weit geöffneten Fenstern und Türen lüften; ungenutzte Räume nur auf kleiner Stufe bzw. gar nicht heizen.
- Beim Kochen auf dem Elektroherd bzw. im Ofen Nachwärme nutzen.
Benzin sparen – das freut den Geldbeutel und die Umwelt!
Jeder Autofahrer kann durch die richtige Fahrweise Kraftstoff sparen. Dies ist finanziell sowie ökologisch sehr interessant. 20% des jährlichen CO2, 47% der Stickstoffe und über 30% der Kohlenwasserstoffe sind auf den Straßenverkehr zurückzuführen. Die beste Lösung ist natürlich der weitgehende Verzicht auf das Auto. Bahn, Bus und öffentlicher Nahverkehr sind oft schneller, sicherer, kostengünstiger und umweltverträglicher. Abgas- und Lärmbelästigung lassen sich auch durch eine ruhige und dem Verkehr angepasste Fahrweise reduzieren.
Hier weitere Tipps, wie sie Benzin sparen und die Umwelt entlasten können:
- Legen Sie kurze Strecken mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück. Das ist durchaus machbar, wenn man bedenkt, dass die Hälfte unserer Fahrten mit dem Auto 5 km nicht überschreiten. Sie sollten sich bewusst sein: ein kalter Motor verbraucht auf solchen Strecken bis zu 40 % mehr Benzin und verpestet unnötig unsere Luft.
- Nutzen Sie Fahrgemeinschaften, diese werden steuerlich begünstigt und sind daher sehr kostengünstig. Mitfahrzentralen dürfen maximal 40% des Bahnpreises verlangen.
- Benötigen Sie relativ selten ein Auto, sollten Sie den Car-Sharing Service nutzen. Ab Juni 2019 gibt es auch in Grafrath ein Carsharing mit Elektrofahrzeugen!
- Prüfen Sie Ihr Fahrverhalten! Verzichten Sie auf rasante Starts, vermeiden Sie Lückenspringen, das kostet Nerven und ist umweltschädlich. Halten Sie ausreichenden Sicherheitsabstand, so können Sie auf häufige Abbrems- und Beschleunigungsvorgänge verzichten. Bei längeren Wartezeiten an Bahnübergängen, vor Ampeln mit langer Rotphase oder im Stau: Motor ausschalten. Sie vermeiden Abgase und sparen Geld
- Schalten Sie frühzeitig in den nächst höheren Gang. Niedrige Motor-Umdrehungen bedeuten auch einen niedrigen Benzinverbrauch. Der 4. und 5. Gang sind Sparprofis. Der Sprit reicht so für 10 km mehr.
- Reifendruck: Nur 0,5 zu wenig im Reifen, steigern den Spritverbrauch um 5%. Der richtige Reifendruck bringt Sie mit gleicher Spritmenge 10 km weiter. Inspektion: Eine regelmäßige Inspektion mit Kontrolle von Vergaser, Zündung, Öl, Luftfilter und Abgaswerten verlängert die Lebensdauer des Autos und verringert den Spritverbrauch.
- Achten Sie beim Kauf eines Neuwagens auf den Benzin-oder Stromverbrauch. Bedenken Sie, je weniger PS, umso niedriger sind Verbrauch, Steuern und CO2-Produktion.