Wir freuen uns sehr, dass die Freunde aus Schöngeising mit ihrer Bürgermeisterin Marianne Hofmuth und den Gemeinderäten in diesen Tagen bei uns zu Gast sind.
Anlässlich des Jubiläums der Partnerschaft bestätigen und erneuern wir unser Engagement für eine Verstärkung der Bindung zwischen unseren Gemeinden. Beide Gemeinden sind reich an Tradition und Geschichte und sind mit dem gemeinsamen Willen vereinigt, sich zusammen durch den wechselseitigen Austausch unseres kulturellen und menschlichen Reichtums weiterzuentwickeln.
Die Vereinten Nationen verlangen von der Weltgemeinschaft, dass sie sich kräftig für die Kooperation engagiert, um ein weltweites Netz von Partnerschaften zu realisieren.
Nachhaltige Entwicklung, Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden sind allgemeine, dringende Ziele, die mit sich eine weltweite Herausforderung an den Norden sowie den Süden der Welt, an die Völker, an die Regierungen und an alle Anspruchsberechtigte bringen.
Unter den vielen Aktivitäten, die in den letzten 10 Jahren gefördert wurden, möchte ich zunächst an den kulturellen und den Schüleraustausch erinnern, an dem sich viele Schüler mit ihren Familien und der Lehrkörper beteiligt haben.
Die Partnerschaft mit Schöngeising und die Freundschaft mit Buchloe sind zwei Projekte, die nach einem einzigen Endziel streben: die Integration der europäischen Völker, weil wir überzeugt sind, dass Verschiedenheit ein Reichtum ist.. Das Jubiläum ist ein wunderbares Ziel, das ein großes Fest wert ist; dieses feiern wir mit Freude mit denen, die den gleichen Entwicklungsprozess gemacht haben.
An diesem Tag ist es für uns eine Pflicht, allen Bewohnern von Schöngeising und Lallio zu danken, die sich im Laufe der Jahre bei der Partnerschaft betätigt haben. da dies aber viele sind, bedanken wir uns bei der Bürgermeisterin den den Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine, die gesetzlich die Vertreter der zwei Gemeinden sind.
Ein herzlicher Dank an die ehemaligen Bürgemreister Maurizio Cividini und Johann Braumiller, die am 23.. Mai 1999 die Partnerschaft offiziell unterzeichneten. Dank der Freundschaft zwischen Volksgruppen und Jungen der zwei Gemeinden (LAYFOLK und BLAST MUSIC)) war die Partnerschaft inoffiziell schon am Laufen.
Ein herzlcihen Dank auch an die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine Sergio Invernici, Ruben Agazzi und Nicola Corbo, die im Laufe der Jahre zahlreiche interessante Initiativen geföördert haben. Auf der bayerischen Seite ist dasd fabelhafte Ehepaar Fritz und Christa Wiltawski Seele und Herz des deutschen Partnerschaftsvereins. Wir sind ihnen für die großartige Arbeit sehr dankbar, die die Freundschaft zwischen unseren Dörfern unterstützt und verstärkt hat. Dafür wurden sie in der Vergangenheit mit dem Ehrenbürgerrecht ausgezeichnet.
Vor kurzem haben wir die Nachricht begrüßt, dass der Vorsitz Frau Magdalena Süß übergeben wurde. Ihr wünschen wir gute Arbeit für die nächsten zehn Jahre.
Während der gemeinsamen Gemeinderatssitzungen mit den Vertretern unserer Gemeinden wurden verschiedene Themen behandelt und wir haben Ideen und Neuheiten ausgetauscht wie z.B. über Umweltschutz, Bau der öffentlichen Gebäude und die Dienstleistungen, die den italieneischen und den bayerischen Bevölkerungen geboten werden.
Integration und Kenntnis der gegenseitigen Lebensart unserer Bürger wurden von der Förderung des Tourismus ermöglicht; ich erinnere mich an die schönen Reisen in Bayern und Italien, die Lidio Pietra organisiert hat, an die Schulprojekte, die unsere Lehrer und die Lehrer aus Buchloe organisiert haben, an die kulturellen Austauschen. Ich denke auch an die Ausstellung des Malers De Santis und an die musikalischen Initiativen unserer Blasmusikgruppen sowie an die kkleinen Handelsunternehmen und Landwirtschaftsbetriebe der Familien Moleri Pierino und Batzer Josef und letztlich an die kleinen aber bedeutenden Aktionen der Soolidarität, wie die Solidarität der Freunde aus Schöngeising für die Caritas von Lallio anlässlich der Weihnachtsmärkte.
Was in diesen Jahren verwirklich und gesät wurde, muss uns Mut und Hoffnung einflößen, um der aktuellen weltweiten wirtschaftskrise entgegenzutreten; die Krise bringt mit sich die Furcht vor Arbeitslosigkeit und die Stimmen derjenigen, die Barrikaden und Mauern wieder errichten möchten, werden lauter.
Persönlich finde ich sehr gefährlich, dass man die Trennung von Nationen und der Völker besingt. Einige denken, dass sie von allem Übel gerettet werden, wenn sie sich dem Protektionismus zuwenden und sich im eigenen Land einschließen.
Ich dagegen glaube, dass ein möglichst baldiges Ende der Krise nur dann kommt, wenn wir offen zu Anderen bleiben, indem wir unser Vertrauen auf den N ächsten setzen und unser System des Freihandels und des freien Verkehrs von Personen, Waren und Ideen wahren.
Die neue moralische Forderung für allle Europäer ist jetzt eine Beteiligung von Prinzipien, Regeln und Werten, damit man Integrität und Tranparenz in den wirtschaftlichen und finanziellen Aktivitäten sowie im alltäglichen Leben zurückgewinnt. Dieses erinnert uns an die hohen Werte und Prinzipien, die die Grundlage der Europäischen Union sind.
Wir stellen uns der politischen, wirtschaftlichen und moralischen Herausforderung, die sehr anspruchsvoll ist, die uns aber eine einzigartiges Weltgleichgewicht schenken kann, ohe dass wir die Ungeheuerlichkeiten der Vergangenheit wiederholen.
Europa ist nicht, wie es in einem alten italienischen Lied heißt, schön aber unerreichbar, es ist dagegen eine Realität, die wir allle brauchen und die wir alle schützen müssen, obwohl der Weg noch lang ist und vor uns noch viele Schwierigkeiten liegen.
Lallio, den 17. Mai 2009